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Well-being: 7 Tipps für mehr Zufriedenheit und Wohlbefinden im Alltag

„Wer sich nicht um sich selbst und seine Bedürfnisse kümmert, hat irgendwann nichts mehr zu geben.“

In den letzten Jahren hat sich bei vielen Menschen der Fokus verändert. Der Wille, die Gesundheit zu verbessern und Wohlbefinden zu erreichen, ist präsenter denn je. Nicht zuletzt, weil von uns immer mehr verlangt wird: Wir sollen 18 Stunden am Tag erreichbar sein, in unseren Zwanzigern am besten schon das erste Geld investieren, die besten Eltern sein und bereits alle Antworten auf unsere Fragen kennen. Diese Belastungen zehren an unserer körperlichen und mentalen Gesundheit und es fällt schwer, das Leben leicht zu nehmen.

Der Trend geht nun seit einigen Jahren immer mehr Richtung Achtsamkeit, Glück und Simplicity, um das eigene Wohlbefinden wieder zu steigern. Denn wenn wir uns nicht um uns und unsere Bedürfnisse kümmern, werden wir auf Dauer ausbrennen. Unser Leuchten erlischt, dabei haben wir der Welt so viel zu geben.  

Wie kann man also in der heutigen Welt sein eigenes Wohlbefinden wieder steigern, glücklicher sein und das Leben wieder mehr genießen? Und was bedeutet Wohlbefinden eigentlich genau?

Was bedeutet persönliches Wohlbefinden?

Wohlbefinden ist ein wohliges Gefühl innerer Zufriedenheit und Lebensfreude. Es geht über Gesundheit hinaus – wobei Gesundheit ein unersetzlicher Teil davon ist. Sind wir gesund, geht es uns körperlich gut. Wohlbefinden beschreibt allerdings nicht nur ein gutes körperliches, sondern auch ein gutes seelisches, mentales und soziales Befinden. Sprich: Unser Wohlbefinden hängt eng von unserer Lebensqualität und -zufriedenheit ab. 

Wenn es uns körperlich, mental und seelisch gut geht und wir mit unseren Lebensumständen zufrieden sind, stellt sich dieses unglaublich gute, warme Wohlgefühl ein. Wir leben im Einklang mit unseren Werten und Zielen, genießen die kleinen Freuden des Alltags und fühlen uns mit unseren Freunden und unserer Familie verbunden.

Wohlbefinden in der Psychologie

Wohlbefinden ist ein zentrales Thema der Psychologie, insbesondere der Positiven Psychologie. Diese versucht die Faktoren zu ermitteln, die zum menschlichen Wohlbefinden beitragen. Der Vater der Positiven Psychologie, Martin Seligman, hat folgende Faktoren im PERMA-Modell zusammengefasst:

PERMA-Modell von Martin Seligman

P: Positive Emotionen – positive Emotionen erleben durch alltägliche Routinen und Aktivitäten  

E: Engagement – das eigene Potenzial ausleben, Stärken nutzen und Flow erleben

R: Relationships – gute Beziehungen zu anderen Menschen haben

M: Meaning – Sinn im eigenen Leben finden

A: Accomplishment – die eigenen Ziele verfolgen und erreichen (Selbstwirksamkeit erleben)

Inzwischen hat die Positive Psychologie dieses Modell erweitert, weil sie erkannt haben, dass der Körper eine wichtige Rolle für ein glückliches Leben spielt. Das PERMA-V Modell, V steht für Vitalität, spiegelt die körperliche Gesundheit wider.

Wohlbefinden ist individuell

Ob und wie wohl du dich fühlst hängt von deinem subjektiven und individuellen Empfinden ab: Was bedeutet Wohlbefinden für dich? Von was ist es abhängig, wie wohl du dich fühlst? Was tut dir gerade aber auch langfristig gut? Was braucht dein Körper, dein Kopf und deine Seele?

Hebe dein Wohlbefinden auf das nächste Level. Diese sieben Schritte helfen dir dabei!

Wohlbefinden steigern in 7 Schritten:

1. Bewegung

Kaum ein Faktor ist für dein körperliches Wohlbefinden so essentiell wie Bewegung. Sie bringt deinen Kreislauf in Schwung, stärkt dein Immunsystem und setzt Glückshormone frei. Zudem werden Stresshormone abgebaut, wir können für kurze Zeit vom Alltag abschalten und fördern unsere Entspannung. Bewegung sorgt dafür, dass wir uns ausgeglichener, stärker und vitaler fühlen.

Konzentriere dich auf einen Mix aus moderaten Cardio-, Kraft- sowie intensiveren Einheiten. Super eignen sich auch Bewegungsformen, die deinen Körper in vielen Bereichen stimulieren, wie Pilates, Yoga, Spaziergänge an der frischen Luft, Wandern, Klettern sowie verschiedene Teamsportarten wie Handball, Volleyball, Wasserball und viele weitere.

Hier findest du Tipps, wie du dich zum Sport motivieren kannst. 

2. Ausreichend und gut schlafen

Nach ausgiebigen Bewegungseinheiten ist Schlaf das Beste, was du deiner Gesundheit schenken kannst. Denn für das Wohlbefinden ist die Balance aus Belastungs- und Entspannungsphasen entscheidend. Jeder aktiven Phase sollte eine Phase der Regeneration folgen. Wir fühlen uns weder gut, wenn wir tagelange aktiv sind, noch wenn wir tagelang auf der Couch entspannen.

Schlaf ist unser bestes Regenerations-Tool. Im Schlaf können unsere Zellen regeneriert und gereinigt werden, die Verdauung bekommt eine Pause, während das Immunsystem so richtig in Fahrt kommt, und unser Hormonsystem bekommt einen Reset. Diese Prozesse funktionieren ideal, wenn du ausreichend und qualitativ hochwertig schläfst. 

Am wichtigsten ist hierfür ein intakter Schlafrhythmus, aber auch die letzten zwei Stunden vor dem Zubettgehen sind fundamental. Gib deinem Körper Zeit, abzuschalten und herunterzufahren. Verzichte auf zu spätes und schweres Essen, elektronische Unterhaltung und nimm dir stattdessen Zeit, um dein System herunterkommen zu lassen. Dazu eignet sich am besten ein (Hör-)Buch, Zeit mit Familie und Freunden, Meditation oder eine Körperpflegeroutine.

Hier findest du meinen großen Schlaf-Guide mit 10 Tipps, wie du deinen Schlaf verbessern kannst. 

3. Ernährung

Neben Bewegung und Schlaf ist eine ausgewogene Ernährung die Basis für unser Wohlbefinden. Nur wer dem Körper nährstoffreiche Lebensmittel liefert, sorgt dafür, dass alle Stoffwechselprozesse im Körper optimal aufrechterhalten können. Mangelt es an Energie oder Nährstoffen, muss der Körper seine eigenen Reserven und Energie aufwenden, um die Funktionen bestmöglich am Laufen zu halten. In der Folge fühlen wir uns müde, antriebslos und sind schnell ausgelaugt.

Deinem eigenen Wohlbefinden zuliebe kannst du dich auf viel Gemüse, Obst, hochwertiges Protein (Hülsenfrüchte, Milchprodukte, Pseudogetreide), gesunde Fette (Nüsse, Samen, Avocado, Fisch) sowie Vollkorngetreide fokussieren. Je unverarbeiteter, desto besser. Verarbeitete Produkte kommen immer mit viel Zucker, Transfetten, Konservierungs- und anderen Zusatzstoffen einher, die unseren Körper mehr schaden als nutzen.

4. Soziale Interaktionen

Als soziale Wesen tragen unsere sozialen Kontakte zu unserem mentalen Wohlbefinden bei. Gemeinsames Lachen, Körperkontakt und Gespräche führen zu einer erhöhten Produktion von Serotonin, Oxytocin und Endorphin.

Ein starkes Zugehörigkeitsgefühl ist ein wichtiger Faktor. Wer sich mit den Menschen um sich herum nicht identifizieren kann und das Gefühl hat, nicht dazuzugehören, kann sich selbst in einer großen Gruppe einsam fühlen. Wer sind deine größten Bezugspersonen? Und bei wem fühlst du dich verstanden und zuhause? Verbringe mehr Zeit mit Menschen, die dir Energie schenken und bei denen du dich wohlfühlst.

5. Frische Luft und Sonnenlicht

Nichts kann mit einem Spaziergang an der frischen Luft mithalten, wenn einem der Kopf raucht, man sich überfordert, ausgelaugt und müde fühlt. Auch wenn dies oft als die unattraktivste Option erscheint – ein Nickerchen auf der Couch hört sich doch viel besser an – so ist es doch die Option, die uns im Endeffekt am meisten Energie schenkt. 

Wer sich aufraffen kann und auch nur für fünf Minuten vor die Tür geht, steigert die Sauerstoffzufuhr in die Zellen, gönnt seinen verspannten Muskeln eine Pause und das Grün der Natur ist eine willkommene und beruhigende Abwechslung für unseren Kopf. Wenn die Sonne scheint, werden gleich noch viel mehr Serotonin und Dopamin ausgeschüttet.

Diese kleine Auszeit an der frischen Luft ist ein wahrer Stimmungsmacher und Reset für den Körper – Wohlgefühl garantiert.

6. Entspannungs- und Me-Zeiten einbauen

In einer Welt, in der alles nicht schnell genug gehen kann, sind qualitative Entspannungszeiten Gold wert. Massagen, gutes Essen, ein Wellness-Tag, Meditation, Yoga,… all das unterstützt deine Gesundheit und kann dazu beitragen, dass sich in relativ kurzer Zeit dein inneres Wohlbefinden steigern lässt.

Auch Zeit für sich kann für viele schon ein wahrer Wohlfühlbooster sein. Wenn man sich auf sich und seine Bedürfnisse konzentrieren kann, können schnell die eigenen Batterien wieder aufladen und sein Wohlbefinden steigern.

Wer im Laufe des Tages kaum Zeit für sich oder Entspannung findet und auch am Abend keine Lust dazu hat, kann mit einer entspannten Morgenroutine den Tag mit einem guten Gefühl starten, das den Ton für die folgenden Stunden setzt.

7. Für eine aufgeräumte Umgebung sorgen

Zur Steigerung des Wohlbefindens braucht es einen beruhigten Geist. Und ein einfacher Weg, dies zu erreichen, ist eine aufgeräumte Umgebung. Wenn Arbeitsplatz, Wohnzimmer, Küche und Schubladen aufgeräumt sind, können wir uns mehr auf die wichtigen Dinge fokussieren, weil wir von weniger Störfaktoren umgeben sind.

Eine Entrümpelungsaktion kann ganz schön befreiend sein und selbst nach einem ausgiebigen Frühjahrsputz stellt sich nicht zufällig ein wohliges Gefühl ein. Auch tägliche kleine Aufräumrituale können ein echter Balsam für die mentale Gesundheit sein.

Dies sind meine sieben Tipps und Routinen, die mir helfen, mich in meinem Körper und meiner Umgebung wohlzufühlen. Vielleicht hat dich die ein oder andere auch angesprochen und du möchtest diese mal austesten. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß dabei!

Love and happy well-being,

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